Archiv der Kategorie: Archiv 2017-18

Spendenaktion

Mehr als 80 Weihnachtspäckchen konnte der Elternbeirat an die Tafel Wasserburg, hier mit ihrer Organisatorin Frau Else Pawelski, überreichen. Sortiert und gepackt hatte der Elternbeirat, die Lebensmittel wurden von den Ramsauer Eltern gespendet, die Verpackungen hatten die Grundschüler verziert und mit guten Wünschen versehen. Zusammen mit dem Spendenbeitrag vom Frühjahrsmarathon in Eiselfing haben die Eltern der Ramsauer Kinder 2017 geschätzt 2500 € für wohltätige Zwecke gegeben.

 

Impressionen von den beiden Adventsfeiern

Wir holen die Sterne vom Himmel

Stefanie Winkler vom Lehrstuhl für Mathematik-Didaktik der Universität Passau bot zusammen mit den Ramsauer Lehrern einen Mathe-Familien-Tag an.  Am eigentlich schulfreien Buß- und Bettag strömten doch viele Kinder mit ihren Eltern in die Schule, um gemeinsam zu basteln, zu philosophieren, zu bauen, zu schreiben und sich mathematisch „die Sterne vom Himmel“ zu holen.

Vorleser Dr. Marcel Huber

Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages besuchte Staatsminister Dr.Marcel Huber die Grundschule Ramsau und schenkte insgesamt 170 Schul-und Vorschulkindern eine vergnügliche Vorlesestunde. Darüber hinaus gab es ein weiteres Geschenk: Er hatte zwei Bücher vom “Sams“ dabei, die er der Schule zum weiteren Vorlesen überreichte. Bürgermeisterin und Schulleiterin bedankten sich mit Schokolade und einem herbstlichen Gesteck. Ein ungewöhnlicher Wochenauftakt!

Vorlesetag am Gym. Gars

Auf Einladung des Unterstufenkoordinators Manuel Haas , durften die Viertklässler wieder einmal zum Vorlesetag am Gymnasium Gars fahren. Ein Teil der Theatergruppe unter der Leitung von Inga Hauser spielte einige Szenen aus Paul Maars Kinderbuch „Herr Bello und das blaue Wunder“, während weitere Schüler den Text vorlasen.

„Wenn damals nicht diese alte Frau in Papas Apotheke gekommen wäre, wäre uns viel Aufregung erspart geblieben.“ So beginnt die Geschichte von Max und seinem Hund Bello – Herr Bello, um genau zu sein. Der blaue Saft, den die merkwürdige alte Frau dem Vater von Max bringt, lässt Pflanzen unnatürlich schnell wachsen. Als Bello aus Versehen von dem vermeintlichen Düngemittel trinkt, erlebt Max ein wahres Wunder. Denn Tiere aber verwandelt der Saft, zumindest für begrenzte Zeit, in – Menschen!

Es beginnt eine turbulente Verwandlungsgeschichte, in der der zum Menschen verwandelte Hund Bello die aufregendsten Abenteuer erlebt.

Nach der Vorlesung, die mit großem Applaus endete, führten uns noch ehemalige Schüler der GS Ramsau durch das komplexe Schulgebäude und zum Schulgarten.

Inspiriert fuhren wir wieder heim und danken allen Beteiligten.

Im Münchener Untergrund…

Besuch im Abwasserkanalsystem der Stadt München

Mit Neugier und auch leichtem Grusel näherten sich die Viertklässler dem Zustieg in die „Unterwelt“ Münchens. Ben, der auch schon Willi von „Wili will’s wissen“ durch die Kanäle geführt hatte, erklärte, dass der Stadtplaner Max Pettenkofer vor gut 100 Jahren ein Entwässerungssystem für die Stadt errichtete. Die Menschen hatten ihre Abwässer und ihren Müll einfach in Bodengruben geschüttet und dann nicht weit entfernt davon Trinkwasser aus Brunnen geholt. Epidemien wie die Cholera waren für die Menschen damals nicht erklärlich, nur Wenigen war der Zusammenhang zwischen dem Abwasser und der Verschmutzung des Grundwassers bewusst. Herr Pettenkofer veranlasste nicht nur den Bau der unterirdischen Kanäle, sondern verfügte auch, dass die Zugänge über Treppen in das System geschaffen werden müssten, so dass die ungläubigen Bürger sich mit eigenen Augen von der Sinnhaftigkeit der Abwasserentsorgung überzeugen konnten.
Die Schulkinder besichtigten den Abwasserkanal in der Akademiestr. Da dort in der Nähe Brauereien sind, klebte auch eine Art Hefedunst an den Kanalmauern! Ratten waren keine zu sehen, nur eine aus Plüsch, die Ben mit sich führte. Er zeigte auch eine Kiste mit Fundsachen aus dem Kanal, es waren auch Handys dabei und manchmal fände man auch Gebisse, meinte er. Von dort ging es mit dem Bus weiter in die Ungererstr., dort konnte man einen klassischen Gully-Zustieg mitten auf der Straße bewundern und einen unterirdischen Rückstaukanal für die Isar, der aber trotz des Regens der vergangenen Tage fast trocken war und z.B. über wasserdichte Beleuchtungen verfügt. Interessant war es auch, die Bauarbeiter dabei zu beobachten, wie sie von beiden Seiten der Straßendecke versuchten, einen Kanalzugang für ein neu gebautes Hochhaus zu bohren. Gerne wären die Kinder bis zur Isar gerannt, aber die Zeit drängte und so marschierten sie weiter in die Schenkendorfstr., wo in einem unauffälligen Häuschen am Rande eines kleinen Parks eine Wendeltreppe zu einem riesigen Regenauslassbecken führt, eine Art Halle so groß wie eine Tiefgarage, in der sich überschüssiges Abwasser sammeln kann. Ausgestattet mit Käppis, Gummifröschen und Broschüren zur Stadtentwässerung traten die Kinder mit ihren Lehrern den Rückweg an! Vielen Dank an Herrn Fink und seine Kollegen von der Stadt München für dieses tolle Erlebnis!

Konzert „Feuervogel“

Im Namen der Ramsauer Schulkinder und Lehrer herzlichsten Dank an Yume Hanusch und ihr Orchester/Team, die uns am 18.10. mit dem „Feuervogel“ eine große Konzertfreude bereitet haben. Mithilfe von Bildern und kurzen Musikstücken aus dem 19., 20. und 21. Jahrhundert wurde das Märchen vom Feuervogel erzählt. Ein unbekanntes Ei wird an den Strand einer Vulkaninsel gespült, aus dem sogleich ein merkwürdiges Küken schlüpft. Es sucht mit der Unterstützung von Maulwurf Grabinski seinen Papa. Dabei geraten beide immer wieder in Abenteuer (Baum mit wütenden Insekten, dazu erklang der „Hummelflug“ von N. Rimski-Korsakow), bis sie schließlich feststellen, dass der berühmt-berüchtigte Feuervogel der Papa des Kükens ist. Dieser wird sogleich friedlich, als er seinen Sohn wieder in die „Flügel“ schließen darf. Alle Tiere feiern ein großes Fest unter der beschwingten Musik von D. Kabalewsky („Galopp“). Die Kinder durften immer wieder mitsprechen und –singen und bedankten sich mit donnerndem Applaus.

Bürgermeister Linner zu Besuch

Im Rahmen des Heimat- und Sachunterrichts besuchte Herr Bürgermeister Alfons Linner von Kirchdorf die dritten und vierten Klassen der Grundschule Ramsau. Er stellte sich den interessierten und tiefgründigen Fragen der Kinder zum Thema „Gemeinde“. Seit drei Jahren sei er Bürgermeister, sagte er, und es sei nie langweilig. Besonders freuen würden ihn Lob für gelungene Projekte und schöne Einladungen zu Feierlichkeiten. Stressig seien Streitereien unter Nachbarn, zu denen er als Schiedsrichter gerufen würde und andere Beschwerden.

Ob es schön sei, Bürgermeister zu sein, wollten die Kinder wissen. Ja, meinte der Rathauschef von Kirchdorf, ich lerne viel durch meine Tätigkeit, ich kann das Leben in der Gemeinde mitgestalten und ich pflege viele Kontakte zu anderen Menschen.

Die Kinder erfuhren auch, dass Herr Linner nicht viel von Freizeit hält, gerne mit seinen Enkeln spielt und eigentlich Pfarrer werden wollte!

Geduldig erläuterte der Bürgermeister unterschiedliche Trinkwasser-Kubikmeter-Preise. Er beschrieb sein Büro in Kirchdorf und seine Aufgaben als Sitzungsleiter und Projektmanager. Auch über eine mögliche Kleiderordnung wurde er befragt und gab gerne Auskunft. Er stellte den Kindern die Kirchdorfer Fahne vor – wer weiß schon, was die weißen Schimmel im Kirchdorfer und Haager Wappen bedeuten? – und erzählte auch von früheren Zeiten, als der Ort Kirchdorf noch aus drei eigenständigen Ortsteilen mit jeweils einem eigenen Bürgermeister bestand, der seine Amtsgeschäfte im heimischen Wohnzimmer erledigte.